Bei der Entwicklung der Software war diese Variantenvielfalt eine große Herausforderung. „Wir konnten unmöglich für jede theoretisch machbare Maschinenvariante eine eigene Software schreiben“, sagt Höckner. Daher verfolgte das Entwicklungsteam einen modularen Ansatz. „Mit dem B&R-System funktioniert das sehr gut: Wenn wir eine neu zusammengebaute Maschine erstmals starten, erkennt die Software automatisch, welche Konfiguration vorliegt.“ Der Bediener kann dann nur solche Programme und Bearbeitungsschritte auswählen, die auch tatsächlich verfügbar sind.
„Generell legen wir sehr großen Wert auf das Thema Bedienung“, sagt Aigner, „und das ist bei einem Ski-Schleif-Automaten gar nicht so einfach.“ In einem Sportgeschäft kann es sein, dass eine Aushilfskraft ohne jegliche Vorkenntnisse die Maschine bedient und bei einem nationalen Skiverband steht ein Experte mit 30 Jahren Erfahrung vor der Jupiter, der das letzte Quäntchen aus dem Ski herausholen will, um den Besitzer der Ski zum Weltmeistertitel zu führen.
Daher hat Wintersteiger auch die Bedienung sehr modular gestaltet. Es gibt einen Easy Mode, in dem der Bediener nur zwischen voreingestellten Programmen auswählen kann. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Programme aus fertigen Bausteinen zusammenzustellen und die absoluten Profis können sämtliche Parameter individuell anpassen.